Mikroökonomik

Mikroökonomik

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Mi|kro|öko|no|mik 〈f.; -; unz.; Wirtsch.〉 Teilgebiet der Wirtschaftswissenschaften, das sich mit dem einzelwirtschaflichen Verhalten von Haushalten u. Unternehmen befasst; Sy Mikroökonomie; Ggs Makroökonomik
Die Buchstabenfolge mi|kr... kann in Fremdwörtern auch mik|r... getrennt werden.

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Mikro|ökonomik,
 
Teil der Volkswirtschaftslehre, der im Unterschied zur Makroökonomik das Funktionieren eines Wirtschaftssystems unter der Berücksichtigung des Verhaltens von Einzelwirtschaften (Haushalt, Unternehmen) analysiert. Typ. Fragestellungen sind z. B.: Wie kann ein Unternehmen einen gegebenen Output am kostengünstigsten produzieren? Wie kann ein Haushalt mit dem gegebenen Einkommen einen möglichst hohen Nutzen erzielen? Wesentliche Bestandteile der Mikroökonomik sind die Haushalts-, die Produktions- und Preistheorie. Mikroökonomische Modelle dienen auch zur Klärung gesamtwirtschaftlicher Probleme, etwa der Frage, wie eine Volkswirtschaft »von selbst« funktionieren kann, in der die privaten Wirtschaftseinheiten nach Nutzen- und Gewinnzielen handeln.
 
Die Neue Mikroökonomik ist ein Sammelbegriff für eine veränderte Perspektive in der Wirtschaftstheorie, die von Ungleichgewichten ausgeht und wichtige Modifikationen gängiger mikroökonomischer Analysen liefert (z. B. Einbeziehung von Transaktionskosten). Wichtig ist der neue theoretische Ansatz zur Erklärung von Umfang und Dauer der Unterbeschäftigung. Demnach ist ein Teil der Arbeitslosigkeit freiwillig, da sich Arbeitslose so lange über neue Arbeitsmöglichkeiten informieren, wie die Kosten der Arbeitslosigkeit (v. a. entgangenes Einkommen) kleiner sind als mögliche höhere Einkommen bei einem neuen Arbeitsplatz.
 
 
J. Schumann: Grundzüge der mikroökonom. Theorie (61992);
 
Neue Mikroökonomie, Beitrr. v. P. Weise u. a. (31993);
 U. Fehl u. P. Oberender: Grundlagen der Mikroökonomie. Eine Einf. in die Produktions-, Nachfrage- u. Markttheorie (61994);
 H. Demmler: Grundlagen der Mikroökonomie (31995);
 A. Wagner: Volkswirtschaftl. Strukturen, Bd. 1: M. (31995).

Universal-Lexikon. 2012.

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